Cybersicherheit: Drittanbieter-Risiken effektiv managen

Cybersicherheit: Drittanbieter-Risiken effektiv managen

Worum geht es?

Die digitale Landschaft wird zunehmend von Cyberbedrohungen geprägt, die nicht nur Unternehmen selbst, sondern auch deren Drittanbieter betreffen. Sicherheitsverantwortliche erkennen, dass die Risikobewertung dieser Drittanbieter eine zentrale Säule innerhalb der Cyberresilienz-Strategie darstellen muss. Trotzdem gibt es gegenwärtig keine einheitlichen Standards für diese Risikobewertungen, was Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Nach einer Gartner-Studie sind bereits 40 Prozent der befragten Compliance-Verantwortlichen sich des Risikos bewusst, das von ihren Drittanbietern ausgeht. Eine alarmierende Situation, die durch Vorfälle, wie den globalen Crowdstrike-Ausfall, nochmals verdeutlicht wird. Eines der großen Probleme ist das fehlende gegenseitige Vertrauen. Bei der Risikobewertung sind die Fragebögen zwar umfassend, jedoch nicht standardisiert, was die Kommunikation und das Verständnis zwischen Unternehmen erschwert. Damit die Risikobewertung effektiv funktioniert, dürfen kritische Informationen nicht zurückgehalten werden. Beispielsweise müssen Organisationen des Gesundheitswesens, die sensible Patientendaten verwalten, besonders auf die Auswahl und Bewertung ihrer Drittanbieter achten, um Compliance-Anforderungen gerecht zu werden. In diesem Kontext werden sieben wirksame Maßnahmen vorgestellt, die Unternehmen ergreifen können, um die Cyberresilienz zu erhöhen. Dazu gehört das Verständnis des eigenen Risikoprofils und die kontinuierliche Überwachung der Drittanbieter, um jederzeit auf aktuelle Risiken reagieren zu können. Des Weiteren sollten Vertragsbedingungen und Kommunikationsprozesse mit den Partnern klar definiert werden, um notwendige Glaubwürdigkeit und Effizienz zu sichern. Automatisierungstechnologien können dabei helfen, Prozesse effektiver zu gestalten. Mit diesen Maßnahmen stellen Unternehmen sicher, dass ihre Cyberresilienz nicht nur auf eigenen Standards beruht, sondern auch die Sicherheit der Drittfirmen in die Bewertung einbezieht. Dies wird immer dringlicher, da ein Unternehmen letztlich nur so sicher ist, wie das schwächste Glied in seiner Lieferkette.

Zusammenfassung

  • Risikobewertung von Drittanbietern wird essentiell für die Cyberresilienz von Unternehmen.
  • Fehlende einheitliche Standards erschweren die Kommunikation und das Vertrauen zwischen Unternehmen.
  • Sieben Maßnahmen, darunter kontinuierliche Risikoüberwachung und klare Vertragsbedingungen, helfen, die Sicherheitslage zu verbessern.

Was heißt das genau?

Für Tech-Interessierte ist es unerlässlich, die Bedeutung einer soliden Risikobewertung von Drittanbietern zu verstehen. Die digitale Abhängigkeit vieler Unternehmen von ihren Partnern und Dienstleistern wächst, und damit auch das Risiko im Fall eines Sicherheitsvorfalls. Es sollte nicht nur darauf geachtet werden, welche Dienstleistungen Drittfirmen anbieten, sondern auch, welche Risiken sie möglicherweise mit sich bringen. Die Wahrnehmung und das Management dieser Risiken sind entscheidend für die Erstellung einer robusten Cybersecurity-Strategie im Unternehmen. Eine proaktive Herangehensweise an das Risikomanagement ist unabdingbar. Unternehmen sollten nicht nur reagieren, sondern bereits im Vorfeld klare Standards und Protokolle für die Zusammenarbeit mit Drittanbietern einführen. Das Teilen von Best Practices und Erfahrungen im Berufsnetzwerk ist nicht nur förderlich für das eigene Unternehmen, sondern auch für die gesamte Branche. Gemeinsame Standards zur Risikobewertung sind unerlässlich, um eine einheitliche Vorgehensweise zu gewährleisten und somit die Cyberresilienz nachhaltig zu verbessern.

 
LET'S TALK!

Quelle


Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Risikobewertung von Drittanbietern wird zunehmend unvermeidbar
Quelle: manage it – IT-Strategien und Lösungen
Sun, 27 Apr 2025 03:57:43 +0000
Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.