Worum geht es?
In einer aktuellen Studie wird auf eine alarmierende Situation hingewiesen, die öffentliche Unternehmen betrifft, wenn sie zu einem neuen Cloud-Anbieter wechseln. Laut den Forschungsergebnissen können die Mehrkosten, die bei einem solchen Wechsel anfallen, bis zu 120 Millionen Euro betragen. Diese hohe finanzielle Belastung ist größtenteils das Resultat unfairer Lizenzvergabepraktiken, die von den Anbietern praktiziert werden. Der Wechsel zu einer neuen Cloud-Lösung ist für viele Unternehmen notwendig, um technologische Aktualisierungen zu integrieren, die Sicherheit zu erhöhen oder die Kosten zu optimieren. Allerdings bringen solche Umstellungen finanzielle Risiken mit sich, die oft nicht ausreichend eingeplant werden. Bei öffentlichen Institutionen, wo Budgettransparenz und Kostenbewusstsein von größter Bedeutung sind, können unerwartete Ausgaben in dieser Größenordnung erhebliche Auswirkungen auf die von ihnen angebotenen Dienstleistungen haben. Ein zentraler Aspekt der Studie ist die Art und Weise, wie Cloud-Anbieter Lizenzen vergeben. Die Forscher argumentieren, dass es in vielen Fällen an Transparenz und Fairness fehlt. Oftmals sind die Bedingungen für Lizenzverträge komplex und nicht klar formuliert, was zu Missverständnissen und zusätzlichen Kosten führen kann. Öffentliche Unternehmen müssen daher oft tief in die Tasche greifen, um bestehende Verträge zu beenden und neue Vereinbarungen zu treffen, die den Anforderungen und Bedürfnissen der modernen digitalen Landschaft gerecht werden. Ein weiterer Punkt, der in der Studie hervorgehoben wird, betrifft die mangelnde Unterstützung, die Unternehmen von ihrem Cloud-Anbieter in dieser Übergangsphase erhalten. Oft geschieht der Wechsel ohne angemessene Beratung oder Schulung, sodass die Verantwortlichen nicht optimal auf die neuen Technologien vorbereitet sind. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass öffentliche Unternehmen nicht nur eine hohe finanzielle Last tragen, sondern auch Schwierigkeiten haben, effizient und kostensparend zu arbeiten.Zusammenfassung
- Öffentliche Unternehmen erleben beim Wechsel zu neuen Cloud-Anbietern Mehrkosten von bis zu 120 Millionen Euro.
- Die Ursachen für diese hohen Kosten liegen in unfairen Lizenzvergabepraktiken und der mangelnden Transparenz der Anbieter.
- Eine unzureichende Unterstützung während des Wechsels führt zu ineffizienten Prozessen und zusätzlichen finanziellen Belastungen.
Was heißt das genau?
Für Tech-Interessierte und Entscheidungsträger in öffentlichen Unternehmen ist es wichtig, sich intensiv mit den Herausforderungen zu befassen, die mit dem Wechsel zu einem neuen Cloud-Anbieter verbunden sind. Die Erkenntnisse aus der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, beim Abschluss von Lizenzverträgen äußerst vorsichtig zu sein. Es empfiehlt sich, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um unerwartete Kosten zu minimieren. Darüber hinaus sollten öffentliche Unternehmen darauf achten, umfassende Schulungen und Unterstützung von Anbietern oder Dritten in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter in der Lage sind, die neuen Systeme effektiv zu nutzen. Schließlich könnte eine proaktive Herangehensweise an den Anbieterwechsel, gepaart mit einer transparenten Kommunikation über die Kostenimplikationen, dazu beitragen, die finanziellen Belastungen erheblich zu reduzieren und die digitale Transformation effektiv zu gestalten.LET'S TALK!
Quelle
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Verzerrter Wettbewerb? Öffentliche Unternehmen zahlen oft zu viel für Cloud
Quelle: heise online News
Fri, 21 Feb 2025 08:28:08 +0000