Fraport optimiert Abläufe mit Data Intelligence

Fraport optimiert Abläufe mit Data Intelligence

Worum geht es?

Die Fraport AG, Betreiber des Frankfurter Flughafens, nutzt die Databricks Data Intelligence Plattform, um ihre Abläufe zu optimieren und dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Bei der Data + AI World Tour in München am 7. November 2024 erörterten die KI-Experten Rolf Felkel und Torben Barth die vielschichtigen Vorteile und die Notwendigkeit dieser Technologie. Die Entscheidung für die Databricks-Plattform im Jahr 2021 war von der Entwicklung der unternehmenseigenen Datenstrategie geprägt, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt und durch die Corona-Krise verstärkt wurde. Seit den 1990er Jahren nutzt die Fraport AG Data Warehousing, beginnend mit SAS-Produkten und einer Vielzahl an Eigenentwicklungen in On-Premises-Rechenzentren. Mit dem zunehmenden Datenaufkommen, insbesondere durch Radardaten von Flugzeugen, wurde klar, dass eine Cloud-Lösung erforderlich ist. Rolf Felkel äußerte, dass der stetige Personalabbau während der Corona-Krise den Bedarf an einer Cloud-Lösung sollicitierte, um die Effizienz zu steigern und die Bürokratie zu minimieren: "Wir wollten nicht mehr ständig die Struktur verwalten, sondern effektiv mit unseren Daten arbeiten." Darauf folgte die Entwicklung von Anwendungsfeldern, in denen die gesammelten Daten sinnvoll eingesetzt werden können. Ein exemplarischer Anwendungsfall ist die Verbesserung der Predictive Maintenance der Gepäckförderanlage, deren Umsetzung bis dato gescheitert war, weil die notwendigen Daten fehlten. Um dies zu überwinden, verfolgt Fraport den Ansatz, möglichst viele Daten zu sammeln und auszuwerten, was nur mit einer Data Intelligence Plattform machbar ist. Im Jahr 2024 wurde die AI-Initiative "AI@Fraport" ins Leben gerufen, die zahlreiche KI-Projekte initiiert, um Daten für verschiedene Betriebsabläufe zu nutzen. Ein zentraler Punkt bei der Fraport AG bleibt dennoch der hybride Ansatz. Obwohl der Fokus auf Cloud-Services liegt, gibt es viele Anwendungen, die aufgrund von Hardware-Abhängigkeiten oder gesetzlichen Auflagen nicht in die Cloud übertragen werden können. Dies erfordert den Fortbestand der Rechenzentrumsinfrastruktur. Der überwiegende Teil der etwa 1450 Applikationen am Standort Frankfurt wird dabei von der IT-Abteilung verwaltet. Ein herausragendes KI-Projekt umfasst die Entwicklung eines AI-Agenten für den Ladeservice, der auf tiefen neuronalen Netzen basiert. In einem simulierten digitalen Zwilling des Flughafens trifft dieser Agent Entscheidungen basierend auf realen Bedingungen, um die Effizienz der Disposition erheblich zu verbessern. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Automation voranzutreiben und das Personal zu entlasten, insbesondere angesichts des bevorstehenden Renteneintritts von vielen Mitarbeitern. Ein weiterer Aspekt sind die Regulierungen, die für die Fraport AG sowohl eine Herausforderung als auch einen Anreiz darstellen. Während einige Gesetze, wie die DSGVO, keine Hürde darstellen, treten neue Verordnungen in Kraft, die noch härtere Anforderungen an die Cybersecurity stellen. Hier spielt die KIKS-Verordnung eine entscheidende Rolle und erfordert, dass sicherheitsgeprüftes Personal Zugang zu kritischen Daten hat. Zusammenfassend ist die Einführung der Data-Intelligence-Plattform für die Fraport AG ein entscheidender Schritt, um die zunehmende Datenmenge in geschäftsrelevante Erkenntnisse umzuwandeln. Fraport erkennt an, dass ohne eine solche Plattform viele ihrer ambitionierten Projekte nicht realisierbar wären, da die Nutzung von Daten in der heutigen Zeit von exorbitantem Wert ist.

Zusammenfassung

  • Die Fraport AG nutzt die Databricks Data Intelligence Plattform zur Optimierung von Abläufen und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.
  • Ein hybrider Ansatz bleibt essenziell, um sowohl Cloud- als auch lokale Anwendungen zu unterstützen, angesichts regulatorischer Anforderungen und Hardware-Abhängigkeiten.
  • KI-Projekte, wie die Entwicklung eines AI-Agenten zur Automatisierung von Ladediensten, sollen zukünftige Effizienzsteigerungen ermöglichen und die Mitarbeiter entlasten.

Was heißt das genau?

Die Entscheidung der Fraport AG, in eine Data Intelligence Plattform zu investieren, zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich den Herausforderungen der Digitalisierung und des Fachkräftemangels zu stellen. Insbesondere in kritischen Sektoren wie der Luftfahrt ist die adäquate Nutzung von Big Data und Künstlicher Intelligenz entscheidend. Die

 
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Quelle


Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Daten und KI für reibungslose Flugabfertigung – Aus Daten abgeleitetes Wissen ist Gold wert
Quelle: manage it – IT-Strategien und Lösungen
Fri, 09 May 2025 03:43:15 +0000
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