Worum geht es?
Ab Mai 2025 treten in den USA strengere Visa-Kontrollen in Kraft, die eine umfassendere Überprüfung von Einreisenden beinhalten. Diese Maßnahme geht auf die Exekutivverordnung „Schutz der Vereinigten Staaten vor ausländischen Terroristen und anderen Bedrohungen der nationalen und öffentlichen Sicherheit“ zurück, die von Donald Trump initiiert wurde. Diese Regelungen zielen darauf ab, die nationale Sicherheit zu erhöhen und mögliche Bedrohungen durch Terrorismus und andere illegale Aktivitäten zu minimieren. Ein zentraler Bestandteil dieser neuen Richtlinien ist die Forderung, Social-Media-Profile von Antragstellern zu überprüfen. Die US-Einwanderungsbehörde (USCIS), die dem Heimatschutzministerium (DHS) angehört, hat im März 2025 einen Änderungsvorschlag veröffentlicht, der eine zusätzliche Überprüfung von Social-Media-Aktivitäten als Teil des Genehmigungsprozesses für Visa und Einreisegenehmigungen vorsehen könnte. Solche Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, mögliche Sicherheitsbedenken frühzeitig zu identifizieren und zu adressieren. Ein wichtiges Element dieser neuen Regelungen betrifft die elektronische Kontrolle an der US-Grenze. Nach dem geltenden US-Recht behält sich die Grenzbehörde United States Customs and Border Protection (CBP) das Recht vor, elektronische Geräte bei der Einreise zu inspizieren, wenn dies zur nationalen Sicherheit erforderlich ist. Diese Art der Kontrolle kann dabei sowohl US-Bürger als auch ausländische Besucher betreffen. Während US-Bürger die Durchsuchung ihrer Geräte ablehnen können, müssen ausländische Reisende möglicherweise mit intensiveren Verhören rechnen oder riskieren, dass ihnen die Einreise verweigert wird. Bei einer Gerätekontrolle findet in der Regel eine einfache oder erweiterte Durchsuchung statt. Bei der einfachen Durchsuchung erfolgt eine manuelle Inspektion, bei der Grenzschutzbeamte nur auf leicht zugängliche Inhalte zugreifen, ohne das Gerät online zu verbinden. Während dieser Kontrolle haben die Beamten die Möglichkeit, öffentliche Inhalte auf Social-Media-Plattformen einzusehen, weshalb es für Reisende ratsam ist, sensible Informationen oder Beiträge vor der Reise zu löschen oder ihre Profile auf privat zu stellen. Eine erweiterte Durchsuchung hingegen wird nur bei Verdacht auf illegale Aktivitäten und nach hochrangiger Genehmigung durchgeführt. Es ist unerlässlich, dass Reisende vor ihrer Einreise in die USA Maßnahmen ergreifen, um ihre persönlichen Daten zu schützen. Eine bewusste Absicherung ihrer elektronischen Geräte durch das Deaktivieren von biometrischen Entsperrmethoden und das Verwenden komplexer Passcodes kann dazu beitragen, unerwünschten Zugriff zu verhindern. Darüber hinaus sollten Reisende nur notwendige Geräte zu Reise mitnehmen und sicherstellen, dass sensible Daten vor der Abreise gelöscht oder extern gesichert werden.Zusammenfassung
- Ab Mai 2025 müssen Einreisende in die USA mit strengeren Visa-Kontrollen, einschließlich Social-Media-Überprüfungen, rechnen.
- Die Grenzbehörde darf elektronische Geräte inspizieren, wobei zwischen einfacher und erweiterter Durchsuchung unterschieden wird.
- Reisende sollten ihre Geräte vor der Einreise absichern und nur notwendige Informationen mitnehmen.
Was heißt das genau?
Die neuen Regelungen zur Einreise in die USA und die damit verbundenen Kontrollen haben weitreichende Implikationen, insbesondere für Reisende aus dem Ausland. Die Erweiterung der Kontrollen auf Social-Media-Profile zeigt einen klaren Trend hin zu einer intensiveren Überwachung von Personen, die in die Vereinigten Staaten reisen möchten. Dies spiegelt nicht nur ein wachsendes Sicherheitsbewusstsein wider, sondern verdeutlicht auch die Notwendigkeit für Reisende, sich aktiv mit ihren Rechten und den potenziellen Risiken auseinanderzusetzen. Es ist entscheidend, dass die Tech-Community und Reisende sich mit diesen bevorstehenden Änderungen vertraut machen. Themen wie Datenschutz, digitale Sicherheit und die sichere Handhabung persönlicher Daten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Reisende sollten proaktiv handeln, um ihre Daten zu schützen und sich auf mögliche Kontrollen vorzubereiten. In Zeiten, in denen Online-Präsenz und -Aktivitäten zunehmend ins Rampenlicht geraten, ist es unerlässlich, sich der eigenen digitalen Identität bewusst zu sein und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Es lohnt sich, vor der Reise rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, insbesondere wenn Unsicherheiten bezüglich des Aufenthaltsstatus bestehen.Quelle
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag So schützen Sie digitale Daten bei der Einreise in die USA
Quelle: COMPUTERWOCHE startet mit neuem Web-Auftritt durch | Computerwoche
Mon, 07 Apr 2025 12:51:00 +0000