Zukunft der Robotik mit Physical AI entdecken

Zukunft der Robotik mit Physical AI entdecken

Worum geht es?

In der Robotik steht eine bedeutende Revolution bevor, und sie wird durch die Entwicklung der sogenannten "Physical AI" vorangetrieben. Diese ist als evolutionärer Schritt über die bisherige Generative KI (GenAI) hinaus zu verstehen, die nur mit unstrukturierten Daten arbeitet. Mit Physical AI werden KI-Modelle nun auch mit realen, physischen Daten gefüttert, darunter Sensordaten, Videodaten und thermische Daten. Diese umfassendere Trainingsbasis ermöglicht es Robotern, intelligent und dynamisch auf ihre Umgebung zu reagieren. Die Botschaft von Sarat Maitin, Leiter der Industrie X Practice bei Accenture, und Carsten Harnisch, der Leiter Robotics bei der KION Gruppe, verdeutlicht die praktische Relevanz dieser Entwicklung. Statt starren, programmierten Bahnen werden Roboter fähig sein, ihre Umwelt in Echtzeit zu erkennen und entsprechend zu agieren. So bewegen sie sich in Richtung mehr Flexibilität und Multifunktionalität; Roboter können künftig mehrere Aufgaben übernehmen und sind nicht mehr auf spezifische Anwendungen beschränkt. Das Ziel ist die Schaffung selbstlernender Roboter, die nicht nur einfache Aufgaben automatisieren, sondern sich wie menschliche Fahrer im Straßenverkehr verhalten. Sie erkennen Hindernisse, wählen alternative Routen und lernen aktiv aus ihrer Umgebung. Damit adressiert Physical AI die Herausforderungen, denen traditionelle, nicht-flexible Roboter in komplexen, dynamischen Umgebungen gegenüberstehen. Ein entscheidender Bestandteil dieser Entwicklung ist die Verwendung von Simulationen und digitalen Zwillingen. Unternehmen wie Accenture und KION setzen auf hochmoderne Technologien, wie das von Nvidia unterstützte Cosmos World Foundation Model. Damit können KI-Modelle mit massiven Mengen an Videodaten trainiert und diese Informationen in Echtzeit genutzt werden. Eine intelligente Kamera kann etwa im Lagerbereich Menschen und Fahrzeuge tracken, was zu einer effektiveren Koordination automatisierter Roboter führt und eine Gefahrenvermeidung in wahrhaft realen Szenarien ermöglicht. Die Entwicklung dieser Technologien bleibt jedoch ein Wettlauf gegen die Zeit. Während die Komponenten wie intelligente Kameras bereits verfügbar sind, betonen die Experten die Notwendigkeit eines beschleunigten Fortschritts, um mit der rasanten Entwicklung in anderen Ländern, besonders in China, Schritt zu halten.

Zusammenfassung

  • Physical AI kombiniert KI-Modelle mit realen, physischen Daten, um Robotern flexibles und intelligentes Handeln zu ermöglichen.
  • Die Entwicklung zielt darauf ab, selbstlernende Roboter zu schaffen, die in dynamischen Umgebungen agieren und ihrer Umgebung in Echtzeit anpassen können.
  • Unternehmen wie Accenture und KION arbeiten mit digitalen Zwillingen und Simulationen, um eine effektive Interaktion zwischen virtueller und physischer Welt zu schaffen.

Was heißt das genau?

Für Tech-Interessierte bedeutet das vor allem, dass wir an der Schwelle zu einer neuen Ära in der Robotik stehen. Physical AI ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern ein entscheidender Faktor für die zukünftige Automatisierung und Effizienzsteigerung in vielen Industrien. Es wird wichtig, sich mit den Grundlagen dieser Technologie und den potenziellen Anwendungsmöglichkeiten vertraut zu machen. Wer in diesen Bereich investiert oder sich beruflich orientieren will, sollte die Entwicklungen genau beobachten und sich über die benötigten Technologien wie digitale Zwillinge und Sensormethoden informieren. Die Zeit drängt, und vor allem in Europa ist es unerlässlich, schnell zu handeln, um im globalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten.
LET'S TALK!

Quelle


Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Robotics: Von GenAI zu Physical AI
Quelle: COMPUTERWOCHE startet mit neuem Web-Auftritt durch | Computerwoche
Thu, 13 Mar 2025 15:39:28 +0000
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